Die Bezirksstadträtin berichtet

Liebe Freunde,
nein, die Mittel für die vollständige Sanierung der Regattatribüne haben wir immer noch nicht zusammen. Und trotzdem werden wir mit Mitteln des Sportamtes für die Sanierung von Großsportanlagen und den bereits zur Verfügung gestellten SIWA-Mitteln mit den Bauarbeiten beginnen. Damit realisieren wir zunächst eine in sich geschlossene Baumaßnahme zum Schutz der denkmalgeschützten Tribünen. Der Innenausbau muss leider noch warten. 

Von den „Geschenken“, die der Senat gerade verteilt und sich damit gute Stimmung in der Stadt erkauft, profitiert der Bereich Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport leider (noch) nicht: Schließlich bekommt jeder Bezirk 10 Stellen extra. Zwei sind für die Planung der Radwege, acht für den Schulneubau vorgesehen. Leider gehört die Abteilung Hochbau nicht in meinen Bereich, obwohl das Schulamt sämtliche vorbereitende Arbeiten leisten muss. Und so erhält dieses Dezernat leider keine zusätzliche Stelle.

Auf eine wunderbare Initiative möchte ich Sie aufmerksam machen: Der Verein „Volkspark Luisenhain, Berlin-Köpenick" hat sich gerade neu gegründet und zum Ziel, die Skulptur „Die Kugelspielerin“ wieder entstehen zu lassen. Im Mittelpunkt des Luisenhains vor dem Rathaus Köpenick stand eine 75 cm große, auf einem recht hohen Sockel stehende, Bronzeskulptur „Die Kugelspielerin“, geschaffen vom derzeit bekanntesten Bildhauer Prof. Walter Schott und gegossen von der berühmten Bronzegießerei AG F. Gladenbeck aus Friedrichshagen.

Vermutlich kam jedoch bereits mit Einweihung des Luisenhaines 1906 eine lebensgroße Kugelspielerin zur Aufstellung, die dann aber im Ersten Weltkrieg für die Rüstung eingeschmolzen wurde. Umso größer war vor allem der immaterielle Verlust, als 1955 im Zuge der Neugestaltung des Luisenhains „Die Kugelspielerin" vermutlich Opfer eines Diebstahls und schließlich der Buntmetallverwertung wurde.

Es muss davon ausgegangen werden, dass die originale „Kugelspielerin“ endgültig verloren und damit deren Wiederbeschaffung unmöglich ist. Nachfragen bei einschlägigen Institutionen, Firmen und  Privatpersonen, ob die einstigen Gladenbeckschen Gussformen der „Kugelspielerin" eingelagert sind, verliefen ergebnislos. Die Stadt Düsseldorf erhielt 1902 von einem ortsansässigen Kunstmäzen ebenfalls eine lebensgroße „Kugelspielerin" aus derselben Gladenbeckschen Originalform und Kunstgussherstellung. Diese Figur steht unverändert und in einem sehr guten Zustand auf dem Prachtboulevard von Düsseldorf, der Königsallee. Dem Verein würde die Genehmigung zur Abformung  der  Düsseldorfer „Kugelspielerin" erteilt  werden. Die dazu notwendigen Mittel in Höhe von 10.000 Euro  sollen nun gesammelt werden. Ich finde diese Initiative sehr unterstützendswert. Weitere Informationen können gern über mich erfragt werden.

Am 28. März fand der Einvernehmenstermin zur Sanierung der Sporthallen in der Glienicker Straße statt, an dem ich persönlich teilgenommen habe. Hier haben wir den Sanierungsrahmen, die Kosten und einen groben Zeitplan abgesteckt.

Im Zuge der geplanten Sanierung der FEZ-Schwimmhalle ab dem 10. April 2017 haben wir für einige Schulen Ersatzangebote organisieren können. Drei Schulen sind noch nicht versorgt. Wir arbeiten an einer Lösung. Es gibt zu wenige Schwimmhallen, auch über unsere Bezirksgrenzen hinaus.

Ich wünsche allen ein wunderschönes Osterfest.
Herzliche Grüße
Ihre/eure Cornelia Flader,
Bezirksstadträtin