Baumsterben in Adlershof

Man könnte meinen, Adlershof hat mit seinen Bäumen einfach kein Glück.

Schon vor Jahren mussten im Landschaftspark Johannisthal hunderte Bäume gefällt werden, weil sie sich für den Standort offenbar nicht geeignet haben. Der niedrige Grundwasserspiegel und die ungünstige Beschaffenheit des Bodens haben dafür gesorgt, dass massenweise Birken vertrockneten. Inzwischen hat das Bezirksamt vor der Dürre kapituliert, Nachpflanzungen sind nicht vorgesehen. Auch in diesem Sommer sind in der Umgebung eine Reihe von Bäumen vertrocknet, so beispielsweise in der Hermann-Dorner-Allee. Sie werden in den kommenden Wochen gefällt. Zuständig für die Pflege wäre die städtische WISTA-Gesellschaft gewesen, die übrigens auch für den Landschaftspark schon die falsche Baum-Auswahl getroffen hat. In einem Brief an die Geschäftsführung hat der örtliche CDU[1]Abgeordnete Stefan Evers jetzt gefordert, zügig für Nachpflanzungen zu sorgen und sich künftig besser zu kümmern. Wie sehr es bei Baumpflanzungen auf die jeweiligen Bedingungen vor Ort an[1]kommt, zeigen die Jungbäume in der Katharina-Doll-Dornberger-Straße. Auch sie haben im Hitzesommer sehr gelitten, werden aber wohl überleben – nicht zuletzt, weil sie in sogenannte Bewässerungsmulden gepflanzt wurden. Schlechter sieht es für die Bergahorn-Bäume in der Abram-Joffe-Straße aus – wie die Birken im Landschaftspark hat sich auch diese Baumart als äußerst ungünstig für den Standort